Der Nationalratswahlkampf 2023 war ein grosses Highlight im 2023. Es war mir eine grosse Ehre für die FDP.Die Liberalen auf der Hauptliste kandidieren zu dürfen. Von Anfang an war mir klar, dass ich mich mit einer sehr starken Konkurrenz messen darf. Da dies mein erster Anlauf für nach Bundesbern war und ich mich auf dem guten 6. Platz rangiert habe, bin ich mit meinem persönlichen Resultat zufrieden.
Ergebnis der FDP
Als Partei haben wir unser Ziel, den 2019 verlorenen Sitz zurück zu holen leider deutlich verfehlt. Zwar konnten wir im Kanton Luzern mehr Stimmen für die FDP gewinnen, durch die höhere Wahlbeteiligung haben wir aber trotzdem an Stimmenanteil verloren. Unter dieser Voraussetzung war es uns leider verwehrt den Sitz zurück zu erobern. So schaffte einzig unser bisheriger Nationalrat Peter Schilliger die Wiederwahl. Ein grosser Erfolg konnten wir bei den Ständeratswahlen verzeichnen. Unser Zugpferd Damian Müller übersprang die Hürde vom absoluten Mehr mühelos und vereinte sage und schreibe fast 73’000 Stimmen auf sich! Ein absolutes Glanzresultat welches noch nie ein Ständerat im Kanton Luzern erreicht hat.
Ergebnis in Altishofen / Nebikon
Meine Kandidatur hat auch Spuren in meiner Wohngemeinde Altishofen hinterlassen. So konnte die FDP in Altishofen ihren Wähleranteil um 10.7 % auf 23.2 % steigern. Auch in der Nachbarsgemeinde Nebikon, einer wahren FDP Hochburg, wurde der Wähleranteil um 7.2 % auf 37.1 % gesteigert. Es freut mich persönlich sehr, dass ich gerade auch in diesen beiden Gemeinden die Liberalen-Werte stärken konnte.
Persönliches Ergebnis im Wahlkreis Willisau
Ebenfalls erfreulich war für mich mein persönliches Resultat im Wahlkreis Willisau. In 19 von 21 Gemeinde belegte ich den Spitzenplatz. Nur in Hergiswil bei Willisau war ich zwei Stimmen hinter Thierry Carell und in Luthern eine Stimme hinter Martin Birrer. Mit 4’234 Stimmen habe ich nur 46 Stimmen weniger erhalten als 2019 die erfahrene Kantons- und Gemeinderätin Helen Schurtenberger aus Menznau, welche jeweils als Panaschierkönigin aus den Kantonsratswahlen hervor ging. Es freut mich, dass meine Arbeit in meinem persönlichen Umfeld gesehen wird und ich ein so hohes Vertrauen erhalten habe.
Ergebnis im ganzen Kanton Luzern
Es war mir bewusst, dass ich noch nicht im ganzen Kanton bekannt bin. Aus diesem Grund hat mich das Resultat im übrigen Kanton auch nicht sonderlich überrascht. Im Wahlkreis Entlebuch verliere ich 1’733 Stimmen auf den Lokal-Matador Bernhard Aregger. Besonders gefreut habe ich mich über den 2. Platz in Doppleschwand, wo ich mit Dominik Notter und Armin Duss auf zwei aktive Wahlhelfer zählen konnte. Im Wahlkreis Sursee Sursee verlor ich fast 3’800 Stimmen auf Thomas Meier. In den angrenzenden Gemeinden Mauensee und Grosswangen eroberte ich die Plätze 4 und 5. In den übrigen Gemeinden hatte ich hartes Brot zu beissen. Noch harter war das Brot im Wahlkreis Hochdorf. Zwar verlor ich nur knapp 1’900 Stimmen auf den Emmer Martin Birrer. Allerdings resultierte 10x der letzte und drei Mal der vorletzte Rang. Hier ist sicher noch viel Potenzial vorhanden. Ähnlich viel Potenzial liegt auch im Wahlkreis Luzern Land drin. Gut 3’000 Stimmen fehlen mir auf Thierry Carell. Im Schnitt resultierte der Vorletzte Rang 8. Als gebührter Littauer war ich sehr gespannt auf mein Resultat in der Stadt Luzern. Mit einem Rückstand von 1’675 Stimmen auf unsere Partei-Präsidentin Jacqueline Theiler landete ich auf dem 7. Platz. Damit verlor ich ungefähr gleich viel wie ich im Wahlkreis Willisau auf den 2. Platzierten Thomas Meier heraus holte (1’645 Stimmen). Für mich ein tolles Resultat.
Alles in allem landete ich mit 14’104 Stimmen auf dem guten 6. Platz. Schade war, dass ich mit der letzten Gemeinde (Stadt Luzern) den 5. Platz meiner Kantonsratskollegin Sibylle Boos-Braun als Malters abgeben musste. So landete ich 329 Stimmen hinter ihr. Zur Wahl haben mir über 6’000 Stimmen gefehlt. Als Jüngster auf der Liste ist dies aber sicher ein Resultat, wo sich aufbauen lässt. Schlussendlich war ich 19x auf dem Spitzenplatz, 3x auf dem 2. Platz, 1x auf dem 4. Platz, 2x auf dem 5. Platz, 6x auf dem 6. Platz, 6x auf dem 7. Platz, 18x landete ich auf dem 8. Platz und 24x war ich das Schlusslicht.
Wahlen und die Finanzen
Bei den Wahlen im Herbst 2023 traten zum ersten Mal die Transparenzregeln in Kraft. Dies führte dazu, dass so viel über Geld gesprochen worden ist wie noch nie. Für mich persönlich hatten die neuen Regeln keinen Einfluss. Wie immer weise ich meine Ein- und Ausgaben transparent auf der Homepage aus (Link). Im Kanton Luzern von der neuen Transparent-Regeln betroffen waren folgende Nationalratskandidierende:
Adrian Steiner, die Mitte (CHF 159’000.00)
Peter Schilliger, FDP (CHF 115’000.00)
Leo Müller, die Mitte (CHF 101’450.00)
Thomas Meier, FDP (CHF 100’000.00)
Jacqueline Theiler, FDP (CHF 89’700.00)
Adrian Nussbaum, die Mitte (CHF 88’874.00)
Thierry Carell-Dahinden, FDP (CHF 73’800.00)
Vroni Thalmann-Bieri, SVP (CHF 73’069.75)
Pius Kaufmann, die Mitte (CHF 65’000.00)
Karin Stadelmann (CHF 60’000.00)
Wenn ich mein Resultat nun noch mit den Finanzen in Relation setze, bin ich noch zufriedener. Peter Schilliger investierte das 5.75-fache von mir und holte damit knapp 6’000 Stimmen mehr. Thomas Meier investierte 5x so viel um 4’400 Stimmen mehr zu erringen. Jacqueline Theiler investierte rund 4.5x so viel wie ich und sicherte sich knapp 2’800 Stimmen mehr. Thierry Carell mit rund 3.7x mehr holte 5’600 Stimmen mehr. Dies zeigt mir auch auf, dass selbst wenn ich mein Budget von rund CHF 20’000.00 verdoppelt hätte, es wohl nicht zu viel mehr gereicht hätte.
Zukunft
Was die Zukunft bringen wird, ist noch vollkommen offen. Wie erwähnt, ist es sicher ein positives Resultat auf welches ich allenfalls einmal aufbauen kann. Ob ich aber in vier Jahren wieder für den Nationalrat kandidieren werde ist natürlich noch offen. Die Erfahrung möchte ich aber auf keinen Fall missen.
Danke sagen
Gerne nutze ich die Gelegenheit hier meinen unzähligen Helferinnen und Helfer danke zu sagen. Ein riesen Merci an meine Frau Luana, meinen Wahlkampf-Chef Adrian Schärli, meinem Finanz-Chef Stefan Rogger, meiner Unterstützerin Nadja Kaufmann. Vor allem auch den tatkräftigen Helferinnen und Helfer beim Plakat stellen (u. a. Familie Stettler Geiss, Thomas Bärtschi, meine Mutter, Leif Bucheli, Jonas Burri, Dani Studer, meine Schwiegermutter Alice Hunkeler, Hans Erni und die FDP Ortspartei Zell, und und und..). Zudem konnte ich auf die finanzielle Unterstützung von vielen Personen zählen. Ein grosses Danke auch an meine Partei, die Partei-Leitung, die Geschäftsstelle und das Wahlkampf-Team. Es war eine tolle Erfahrung!
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