Am Sonntag, 2. April 2023 wurde ich souverän in den Luzerner Kantonsrat wiedergewählt. Mit 5 416 Stimmen schaffte ich es auf den sehr guten 2. Platz der FDP Liste. Leider verloren wir im Wahlkreis Willisau einen Sitz, so dass in Zukunft nur die drei bisherigen Kantonsräte André Marti, Philipp Bucher und ich die liberalen Werte aus dem Wahlkreis Willisau vertreten werden.
Tolles Ergebnis im ganzen Wahlkreis
In praktisch allen Gemeinden schaffte ich es unter die Top 3 der FDP. Einzig in den Gemeinden Grossdietwil, Hergiswil und Willisau besetzte ich jeweils den 4. Platz. In den Gemeinden Alberswil, Altishofen, Nebikon, Reiden und Schötz belegte ich sogar den Spitzenplatz. Vor vier Jahren belegte ich mit 6 095 Stimmen den 4. Listenplatz. Damals waren sämtliche Kandidierenden (8) zweimal aufgeführt. Dieses Jahr waren wir nur einmal aufgeführt und es reichte mit 5 416 Stimmen auf den 2. Listenplatz, 159 Stimmen hinter dem Willisauer Stadtpräsidenten André Marti. Ich bedanke mich herzlich bei all meinen Wählerinnen und Wähler für die Unterstützung und das Vertrauen.
Gratulationen und Vorfreude
An dieser Stelle gratuliere ich herzlich allen gewählten Kantonsrätinnen und Kantonsräten sowie den drei gewählten Regierungsratsmitgliedern. Vor allem die Wahl im ersten Wahlgang mit den meisten Stimmen von unserem Regierungsrat Fabian Peter hat mich besonders gefreut. Unser Bau-, Wirtschafts- und Umweltdirektor leitet ein äusserst schwieriges Departement und macht einen hervorragenden Job! Diese glanzvolle Wiederwahl ist der Lohn für seine wertvolle Arbeit im Dienste der Luzerner Bevölkerung. Gefreut habe ich mich auch über die Wahl von sechs neuen liberalen Kräften. Jacqueline Theiler (Luzern), Mike Hauer (Luzern), Roger Erni (Kriens), Ramona Gut (Emmen), Sarah Arnold (Adligenswil) und Eva Forster (Triengen) werden unsere starke Fraktion ab Juni ergänzen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Rückblick Wahlkampf – Herzlichen Dank!
Mit dem Wahltag ging auch ein intensiver Wahlkampf zu Ende. Ich bedanke mich herzlich bei all jenen Personen, welche mich auf diesem Weg unterstützt haben. Zwei Personen möchte ich ganz besonders hervorheben. Zum einen meine zukünftige Frau Luana. Sie hat mich in den letzten Wochen und Tagen unterstützt und mitgeholfen wo sie konnte. Zudem bedanke ich mich bei Stefan Rogger. Wir haben uns vor vier Jahren gemeinsam auf den Weg gemacht, damals noch mit Stefan als Wahlkampfleiter. In diesem Jahr hat er das Steuer selber in die Hand genommen und wir sind gemeinsam angetreten. Es war toll mit ihm durch diese stürmische Zeit zu gehen und ich gratuliere Stefan zu seinem tollen Ergebnis. Mit 3 224 Stimmen schaffte er es auf den 7. Listenplatz und erarbeitete sich so eine gute Ausgangslage für in vier Jahren. Ebenfalls ein riesen Dank geht an meine Vorstandskolleg(in)en, allen vor an unsere Präsidentin Helen Schurtenberger und an unseren Wahlkampfleiter Patrick Isenschmid. Die beiden waren die letzten Wochen und Monate pausenlos unterwegs für uns Kandidierende und die FDP. Sie haben einen Riesen-Job gemacht und wirklich alles unternommen, damit wir erfolgreich sein konnten. Auch die anderen beiden Vorstandsmitglieder Madeleine Riechsteiner und Edwin Bütikofer leistet viel für uns – herzlichen Dank!
Ein bittere und ärgerliche Niederlage
Leider aber überschattete der Sitzverlust im Wahlkreis Willisau die ganzen Ereignisse. Auch wenn wir mit 1.73 % weniger Stimmen eingebüsst haben als andere (z. B. Mitte – 5.15 %), verloren wir unseren 4. Sitz. Vor allem in den grossen Gemeinden ohne Kandidatur:
Reiden (-2’094 Stimmen, resp. -31 % im Vergleich zu 2019)
Schötz (-960, resp. -30 %)
Menznau (-994, resp. -29 %)
Ettiswil (-900, resp. -25 %)
waren die Verluste brutal. Wir haben gewusst, dass diese Gemeinden wichtig sind und haben alles versucht um dort mögliche Kandidierende zu gewinnen – leider ohne Erfolg. Schlussendlich fehlen uns rund 2 300 Stimmen um unseren 4. Sitz zu halten. Wenn wir nur in zwei der vier Gemeinden noch eine Kandidatin oder einen Kandidaten gefunden hätten, bin ich überzeugt, hätten wir unseren 4. Sitz verteidigen können.
Doch nicht nur die fehlenden Kandidierenden führten zum Sitzverlust. Ohne die Listenverbindung der GLP mit der SP und den Grünen, hätte die SP ihren 2. Sitz verloren und wir hätten unseren 4. Sitz halten können. Einmal mehr zeigte sich, dass die GLP halt eine linke Partei und nicht bürgerlich ist. So haben sie vor den Wahlen angekündigt “Wir möchten die Bürgerlichen angreifen” – leider ist ihnen dies gelungen. So konnten die drei linken Sitze (2x SP, 1x Grüne) verteidigt werden.
Es gilt nun vorwärts zu schauen und die Lehren aus den Wahlen 2023 zu ziehen. Spätestens jetzt muss sämtlichen Ortsparteien klar sein, was es braucht um 2027 den verlorenen Sitz zurück zu gewinnen.